Jeden Tag kochen und das nur mit einfachem Salz? Selber kochen und dann lauter Geschmacksverstärker zum Würzen verwenden? Nachhaltig und gesund ist das nicht. Kräutersalz selber machen ist super einfach! Und es macht wirklich jedes Essen schmackhafter! Wenn Sie erfahren wollen, wie Sie die Kräuter erkennen, die Sie für das Salz verwenden können, zeige ich Ihnen das gerne im Rahmen einer meiner Führungen.
Zutaten
- 500 g gutes Meersalz, entweder grobkörnig für die Salzmühle, oder auch fein, zum Streuen, je nach Belieben.
- Eine Schüssel voll frischer Wildkräuter je nach Jahreszeit.
(z. B. Löwenzahn, Giersch, Brennessel, Flockenblume, Schafgarbe Blätter u. Blüten, Knoblauchrauke, Bärlauch, Frauenmantel, Gänseblümchen, Gundermann, Sauerampfer, Wiesenschaumkraut, Scharbockskraut, Wiesenkerbel, wilde Möhre, Spitzwegerich, etc.). Die Kräuter können beliebig gewählt werden, auch nur ein paar wenige machen schon einen super Geschmack.
Wer nicht genügend Wildkräuter zur Hand hat, kann auch Gartenkräuter benutzen oder dazu mischen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Bitte nur Wildkräuter verwenden, bei denen man 100 % sicher ist, dass sie nicht giftig sind, im Zweifelsfall bei Expert*innen Rat suchen. Auch Blüten können im Kräutersalz verarbeitet werden, z. B. Ringelblumen, Gänseblümchen, Klatschmohn, Kornblumen, Rosenblüten. Das sieht besonders hübsch aus. Die jungen Austriebe von Douglasie (schmeckt nach Orange), Fichte u. Tanne eignen sich ebenso, besonders im Frühjahr.
Mischverhältnis: Generell gilt ungefähr 1 Eßl. Kraut, 1 Eßl. Salz.
Zubereitung
Die Kräuter waschen und trocken schleudern, dabei harte Stiele entfernen, nur die zarten Blättchen verwenden. Diese entweder von Hand mit dem Wiegemesser oder mit der Küchenmaschine klein zerhacken und danach mit dem Salz gut vermischen. Auf mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und im Backofen bei leicht geöffneter Tür bei 50 ° C mindestens 3 Stunden trocken. Anschließend noch ca. 2 Tage auf dem Backblech bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Alles in schöne Gläser füllen. Eine Beschriftung des Salzes und Beschreibung, welche Kräuter sich darin finden, erfreut alle. Fertig ist das selbst gemachte Mitbringsel zur nächsten Einladung oder zur Eigennutzung.
